

Der Titel eines zweiseitigen Artikels in der nationalen Tageszeitung SIDWAYA beschreibt auf sehr anschauliche Weise das Leid, aber auch die mögliche Hilfe für psychisch erkrankte Menschen.
WeiterlesenDer Titel eines zweiseitigen Artikels in der nationalen Tageszeitung SIDWAYA beschreibt auf sehr anschauliche Weise das Leid, aber auch die mögliche Hilfe für psychisch erkrankte Menschen.
WeiterlesenWir erleben gerade einen großen Wandel im Freundeskreis: der Gründer und aktiv treibende Kraft des Vereins und seit vielen Jahren im Vorstand, Wolfgang Bauer, zieht sich nach fast 19 Jahren aus der Vorstandsarbeit zurück. Er hat unglaublich viel bewirkt und bewegt, mit unendlicher Geduld und Energie viele Menschen aufgerüttelt, berührt und motiviert, sich des schwierigen Themas der psychischen Erkrankungen in Westafrika anzunehmen.
WeiterlesenAber Marion Krieg ist vieles gewohnt. Die Reutlinger Sozialarbeiterin leitet eine viertägige Fortbildung in der burkinischen Hauptstadt Ouagadougou und dort hat es 42 Grad im Schatten. Sie ist für den Reutlinger Freundeskreis St. Camille/Kettenmenschen im Einsatz, zusammen mit dem burkinischen Soziologen Oumar Sangaré vom lokalen Büro der Christoffel Blindenmisison.
WeiterlesenKein Halbgott in Weiß – aber für die Patienten von St. Camille in Bouaké sicher der wichtigste Mann in unserem Partnerzentrum: voilà Albert ! Der Fachkrankenpfleger für Psychiatrie ist eigentlich schon seit 2017 in Pension und könnte seinen wohlverdienten Ruhestand genießen.
WeiterlesenEine selten steile Klimakurve hat unsere Geschäftsführerin Dr. Eva Sodeik Zecha an diesem Wochenende hinter sich: Von minus sieben Grad an einer U-Bahn-Haltestelle in einem Vorort des schwäbischen Stuttgarts, von wo sie am Samstag aufbrach, bis zu plus 39 Grad in Burkina Faso in der Sahelzone!
WeiterlesenZugegeben, wir wurden allmählich sehr nervös. Für eine starke Summe von 7500 Euro hatten wir im Herbst Psychopharmaka für unser Partnerzentrum in Korhogo, Elfenbeinküste, bestellt. Die NGO Apotheke „Action Medeor“ in Nordrhein-Westfalen hatte logistisch geholfen, und am 25.11. letzten Jahres brachte eine Frachtmaschine der Air Ghana die Palette mit Medikamenten nach Abidjan, der großen Küstenmetropole des Landes. Und dort, obwohl sie dringend in Korhogo benötigt wurde, von mehr als 1200 PatientInnen, blieb sie dann hängen. Im Lagerhaus des Zolls.
WeiterlesenWir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Anliegen nicht mehr ganz alleine stehen. Ganz langsam, allmählich, findet die humanitäre Katastrophe der psychischen Erkrankungen in Afrika weltweit mehr Gehör. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW), die sonst die Gewaltverbrechen autokratischer Regimes untersucht, hat im vergangenen Jahr eine beeindruckende, verstörende Studie zur Kettenplage erarbeitet. Aber immer noch ist es ein weiter Weg bis auch die Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland und Europa dieses massenhafte Leid als wichtiges Thema begreift und sich des Problems annimmt. Das Bohren von Brunnen wird seit Langem gefördert, die Psychiatrie aber immer noch fast komplett ignoriert. Wir brauchen mehr Lobbyarbeit!
Ein großer Tag für unsere Partner im ivoirischen Korhogo! Die Auftaktveranstaltung zu einem neuen, von uns finanziertem Projekt, das die Versorgung psychisch Kranker, die drogenabhängig sind, verbessern und die ambulante Betreuung in den Dörfern stärken soll. Ein Tag der offenen Tür, noch kurz vor Weihnachten (Corona-Fälle gibt es in der Region bislang zum Glück nur sehr wenige). 50 Besucher waren gekommen, darunter der Vertreter des Präfekten und höchstpersönlich der Polizeipräsident. Ersterer lobte die Arbeit des Zentrum, das im Norden der Elfenbeinküste das einzige ist. „Oft werden die Menschen nackt und in Ketten zu uns gebracht“, erklärte die Leiterin Janine Sein in ihrer Rede. „Wir versuchen ihnen hier die Würde zurückzugeben.“
WeiterlesenDie Badische Zeitung von heute im Gespräch mit unserem Vertreter in der Elfenbeinküste, Adama Coulibaly, über die Situation psychisch Kranker.
„Angehörige sperren die Kranken weg“ – Panorama – Badische Zeitung (badische-zeitung.de)
Zu Beginn der Adventszeit vor anderthalb Wochen befreiten MitarbeiterInnen von St.Camille in Burkina Faso diese Frau. Angeblich 15 Jahre lang hatte sie an der Kette gelebt – nur weil sie psychisch krank war. Sie wird jetzt in einem der Zentren behandelt.
WeiterlesenIn dieser Woche sind ganz verschiedene Dinge gleichzeitig passiert. Per Luftfracht hat eine größere Medikamentenlieferung unser Partnerzentrum in Bobo-Dioulasso erreicht. Wir haben die Medikamente mit Hilfe vieler Einzelspenden finanziert, die Action Medeor (eine Apotheke für Krisenländer mit Sitz im deutschen Tönisvorst) hat geliefert. Die Lieferung war in Bobo bereits dringend erwartet worden.
Weiterlesen„Wir wissen nicht weiter“, sagten uns die Mitarbeiter unseres Partnerzentrums im ivorischen Korhogo vor zwei Jahren. Die kleine Psychiatrie, die den gesamten Norden der Elfenbeinküste abdeckt, hat schon viele Herausforderungen bestritten, darunter Bürgerkriege und Plünderungen, diese Krise aber, sagten die Mitarbeiter, drohten das Zentrum zu überfordern: die Schwemme an Drogen, die derzeit fast alle westafrikanischen Länder in katastrophalem Ausmaß heimsucht. Die Krankenschwestern Janine Sein und Gisèle Kanzamé, die sich auf psychiatrische Erkrankungen spezialisiert haben, sehen sich in letzter Zeit immer häufiger mit Patienten konfrontiert, die sowohl an Persönlichkeitstörungen erkrankt als auch drogenabhängig sind.
WeiterlesenDieses Jahr werden wir fünfzehn! Zum Geburtstag haben uns heute Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten eine kleine (große!) Aufmerksamkeit zukommen lassen! Wir freuen uns!
https://www.stuttgarter-zeitung.de/kettenmenschen-in-westafrika-leben-mit-zwei-meter-radius
Internationaler Tag der psychischen Gesundheit: 10. Oktober. #WorldMentalHealthDay
„Mein größter Traum ist es, eine feste Arbeit zu finden. Ich liebe es, auf dem Bau auszuhelfen. Aber ich höre immer noch diese Stimmen. Das hat angefangen, als ich 18 Jahre alt war und zum ersten Mal mein Dorf verlassen hatte. Ich war in die Stadt gezogen, um dort zu arbeiten. Dann waren plötzlich die Dämonen da. Sie flüsterten mir zu. Ich verstand nicht, was sie sagten.
Ängste nehmen. Verständnis aufbauen. Aufklärung ist zentral in einer Gesellschaft, in der der Glauben an Dämonen tief verankert ist und psychische Erkrankungen nicht als Krankheiten wahrgenommen werden, sondern als Zeichen von Besessenheit.
Letzte Woche bekam Blaise Sandouidi, der Gründer der kleinen Psychiatrie-Initiative in Boulsa, Burkina Faso, Besuch vom Fernsehen: Die „Tagesschau“ des Landes berichtete über den „Tag der Hygiene“, bei dem die kleine Hilfsorganisation Kranke, die auf der Straße leben, wäscht, rasiert, ihnen neue Kleider schenkt. So oft wie möglich verbindet Sandouidi seine Aktivitäten mit Aufklärungskampagnen.
Es ist unklar, wie lange Monica* an der Kette gelebt hatte. War es ein Monat, war es ein halbes Jahr? Ihre eigene Mutter hatte die damals 20-Jährige im Dorf Brobo in der Elfenbeinküste an einen großen Baumstamm fesseln lassen. Eine übliche und fürchterliche Methode: In das Holz wird eine tiefe Kerbe gesägt, in die dann das Bein des Kranken gezwungen wird – manchmal auch beide Beine. Mensch und Holz werden dann mit Kabeln oder Metallstangen miteinander verschränkt, so dass der Kranke/die Kranke sich nur noch mit dem Baumstamm durchs Dorf bewegen bzw. rutschen kann.
WeiterlesenDer 39-jährige Unternehmensberater Markus Maria Weber hatte vor einigen Jahren einen ziemlich wahnsinnigen Gedanken: Eines Tages beschloss er, aus seinem Alltag auszubrechen, seinen vorgezeichneten Karriereweg zu verlassen und sich aufs Rad zu setzen, um nach Afrika zu fahren.
WeiterlesenDieser Mann muss den Wahnsinn gleich zweier Welten aushalten. Adama Coulibaly, 45 Jahre jung, der Repräsentant unserer Organisation Freundeskreis St Camille/Kettenmenschen vor Ort. Seit 2008 unterstützt uns ‚Coul‘, wie ihn viele nennen, mit viel Energie und großen Einfühlungsvermögen. Er ist das Scharnier zwischen den Aktiven in Deutschland und den Partnerzentren in Afrika. Er studierte Germanistik und Kommunikation und unterrichtete Deutsch an einem Gymnasium in Bouake in der Elfenbeinküste, wo er immer noch tätig ist. Coulibaly ist nicht nur ein sehr guter Lehrer, Coulibaly ist ein geborener Manager – und ein noch besserer Krisenmanager – was uns sehr zugute kommt.
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