Corona hat die Welt medial fest im Griff. Auch unsere Partnerländer, die Elfenbeinküste und Burkina Faso, sind betroffen. Am schwersten: Burkina Faso, das derzeit mit 146 so viele Corona-Fälle hat wie kein anderes Land in Westafrika. Darunter vier Minister und ein US-Botschafter. Die Dunkelziffer ist vermutlich viel höher, da kaum getestet wird. Auch schon vor Corona plagten zahlreiche Infektionskrankheiten die Bevölkerung. Auch schon ohne Corona leiden laut UN in diesen Wochen 2,2 Millionen Menschen in Burkina an Hunger.
Wir, als Hilfsorganisation für Psychiatrie, hoffen, dass Afrika in der aufziehenden Weltwirtschaftskrise nicht von den Geberländern vergessen wird. Wir appellieren an die EU-Regierungen, nicht an der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit zu sparen. Wenn wir eines aus der Corona-Krise lernen können, dann das: Die Welt hängt zusammen. Das Problem des einen wird rasch zum Problem des anderen.
Unsere Partnerzentren sind auch in diesem Jahr auf kontinuierliche Hilfe angewiesen, jetzt: mehr denn je.
Als Lesetipp ein Artikel der ZEIT-Kollegin Andrea Böhm zur Corona-Lage in Afrika.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-03/coronavirus-pandemie-krisenregionen-vereinte-nationen