Wie wir helfen
In der Psychiatrie gibt es selten einfache Lösungen, weder in Europa noch in Afrika. Daher beruht unsere Hilfe grundsätzlich auf einer engen Absprache mit unseren afrikanischen Partnerorganisationen:
Diese Fragen sind unsere Richtschnur:
- Was wird am dringendsten gebraucht?
- Welche Unterstützung ist im lokalen Kontext sinnvoll und hilfreich?
- Von welchen Angeboten profitieren die Patientinnen und Patienten am meisten?
Zu unseren Grundsätzen.
Unsere Angebote zur Unterstützung
Wir orientieren unsere Kooperationen an den spezifischen Bedürfnissen der Partnerzentren. Das Spektrum der Unterstützung ist entsprechend breit.
Wir
- beschaffen Psychopharmaka für Partnerzentren, die über psychiatrische Fachkräfte verfügen
- fördern und organisieren medizinische und therapeutische Weiterbildungen für Fachkräfte und Freiwillige
- finanzieren Fachpersonal, z.B. Psychiater*innen oder Pflegekräfte
- unterstützen bei der Verbesserung und Instandsetzung von Infrastruktur
- finanzieren medizinische und therapeutische Ausstattung
- beraten und unterstützen bei der sozialen Wiedereingliederung, z.B. durch Rehabilitationszentren
- begleiten die Weiterentwicklung der therapeutischen Angebote
- unterstützen die Partnerorganisationen beim Aufbau stabiler, zukunftsfähiger Strukturen
- tragen zu einer ausreichenden und ausgewogenen Ernährung der Patient*innen bei.
Wie der Weg eines Menschen mit einer psychischen Erkrankung von der Aufnahme in eines unserer Partnerzentren bis zur Rückkehr in sein soziales Umfeld aussehen kann, lesen Sie hier. In der Rubrik Aktuelles stellen wir in loser Folge Patient*innen sowie ehemalige Erkrankte mit ihrer Geschichte vor.
Wirkungen und Erfolge
Wir haben in den fast zwei Jahrzehnten unseres Engagements
- geschätzt 20.000 Menschen mit einer psychischen Erkrankung auf unterschiedliche Weise geholfen
- Medikamente im Wert von rund 350.000 € für unsere Partnerzentren bereitgestellt, seit 2020 auch Neuroleptika der neueren Generation
- die Infrastruktur im größten Partnerzentrum in Bouaké (Elfenbeinküste) mit rund 100.000 € kontinuierlich erneuert bzw. erweitert
- kompetente medizinische Versorgung durch (Fach-)Ärzt*innen oder Fachkrankenpfleger*innen für alle Zentren ermöglicht
- eine stabile personelle Besetzung in fünf Zentren gewährleistet (seit 2020)
- Angebote zur beruflichen und familiären Reintegration stabilisierter Patient*innen in allen Partnerzentren eingeführt bzw. erweitert.